Sonntag, 16. Februar 2014

14 Artists you need to know for 2014

Barb Wire Dolls (GR / USA)

Ich weiß, was ihr sagt: "Hey, die kennen wir doch aus der Auflistung, der angeblich besten Alben 2013?!?" Ja, richtig und bevor ihr denkt mir gehen die Ideen aus, muss ich zu meiner Verteidigung sagen, dass 1.) weiterhin kaum jemand in Deutschland die Barb Wire Dolls kennt und 2.) angeblich 2014 ein neues Album kommt und womöglich damit auch der Durchbruch der Band in Europa.

Bevor allerdings das neue Album erscheint, haben sie gerade ein neues Video zu "Devil's Full Moon" veröffentlicht. Vielleicht nicht zufällig wurde zu dem Song, der am Stärksten an Hole erinnert, ein Video gedreht, dass auch Kurt Cobain gefallen hätte. Es könnte die Marschrichtung für das neue Material werden. Weniger Brody Delle, mehr Courtney Love - aber die ist ja auch das Original.

Im April geht es übrigens in Deutschland wieder auf Tour. Nicht verpassen, die Locations sind weiterhin klein und exklusiv.



Trophy Eyes (AUS)

Also ich diese Band letztes Jahr "entdeckte", waren sie die absolute Offenbarung für mich. Eine neue Art des harmonischen Schreiens. Eine Intensität irgendwo zwischen Hardcore und Pop Punk. Neu ist das nicht, aber neu interpretiert. Da wo Your Demise aufhören und A Day To Remember zuletzt enttäuschten, könnten jetzt Trophy Eyes ihren Platz finden. Ich bin jedenfalls fest davon überzeugt.

Ihr bisher bester Song:




Hawk House (UK)

Die Vergleiche mit den Fugees hinken. Dann schon eher Kendrick Lamar. Klar ist diese Art von Hip Hop gerade angesagt aber Hawk House machen ihre Sache besser, als die meisten anderen. Deswegen sollte man sich diesen Namen merken. Wer übrigens auf den Geschmack kommt und mehr als das Mixtape von Hawk House hören will, sollte Yellow Man mal auschecken. So hieß die Band nämlich vorher.




Worlds Scariest Police Chases (USA)

Die abgefahrenste Punk Band, die mir seit langem untergekommen ist. Sie erinnern uns daran, dass dem Punk Rock in der letzten Zeit etwas abhanden gekommen ist: Die humorvolle Verrücktheit. In bester Tradition mit Guttermouth und Nerf Herder katapultiert uns Worlds Scariest Police Chases zurück in die Neunziger. Und ich bin gerne dabei.




Neck Deep (UK)

"Pop Punk is not dead" verkünden New Found Glory schon seit Jahren. Mit Bands wie Basement, Story Of The Year, Major League oder All Time Low, gibt es auch heute noch würdige Vertreter dieses oft missachteten und verspotteten Genres des Punk, dass bei aller Häme und allem Kommerz doch einen gewissen Platz in der Musikgeschichte verdient hat. Wo wäre Punk Rock und Rock im allgemeinen ohne den Einfluss von Bands wie Descendents oder blink-182?

Allerdings konnte man den meisten Bands, die nach Good Charlotte, Simple Plan und Sum 41 kamen zumindest eines nicht mehr vorwerfen: Kommerz. Denn im Radio und Fernsehen sieht und hört man kaum noch etwas von der neuen Generation des Pop Punk.

Neck Deep könnten das jetzt ändern. Sie sind dabei das Genre zu übernehmen und hier habt ihr die Chance sie zuerst gekannt zu haben:





The Hell (UK)

Krank, verrückt, überdreht, hart, laut, aufdringlich. Klingt nach einer spannenden Band? Finde ich auch! Irgendwo zwischen Bring Me The Horizon und Bionic Ghost Kids zerkloppen The Hell alles was du bisher über Hardcore wusstest. Kostprobe gefällig? Gerne:




Cerebral Ballzy (USA)

Der heißstes Punk Rock Export aus NYC seit 10 Jahren schwenkt um in Richtung Massentauglichkeit. Gut, ich will nicht übertreiben, aber mit der neuen Ausrichtung hin zu den Ramones mit einer kleinen Prise The Strokes sehe ich rosige Zeiten und Konzerte vor mehr 100 Zuschauern auf die Band zukommen, die jetzt bereits Kult ist. Hey Casper, erinnerst du dich, an das Konzert 2012 im Cassio mit Trash Talk?

Das neue Album soll im April kommen und zwei neue Songs wurden auch schon veröffentlicht. Zum Beispiel dieser hier:





The Red Paintings (AUS)

Erinnert ihr euch an die Zeit, als Nine Inch Nails die aufregendste Band der Welt war? Wahrscheinlich nicht, weil das gefühlte 100 Jahre her ist. Jetzt habt ihr aber die Chance ein völlig unbekannte progressive Industrial-Art-Rock-Band zu entdecken, die außer euch noch kaum jemand kennt: The Red Paintings aus Australien.
Neben dem Schutz der Wale gilt ihr Interesse einer Theaterhaften Performance - sowohl in den Musikvideos also auch auf der Bühne. Als Inspiration verwendet Mastermind Trash McSweeney gerne die Kunst von Tim Burton. Er bezeichnet seine Band übrigens selbst als "progressive rock / theatrical performance group who incorporate themed stage shows, live art, visual projections & human canvases." Alles klar?
Seit 1999 ist die Band nun schon - hauptsächliche dank der Hilfe einer treuen Underground Fangemeinde - vor allem in Australien, Neuseeland, den USA, Japan und Europa unterwegs. Da es aber trotzdem erst 2 komplette Alben von The Red Paintings gibt und das zweite erst im Jahr 2013 erschien, kann man noch fast von einer neuen Band reden.
Im Februar 2014 sind sie übrigens erstmals als Headliner in Deutschland unterwegs.Falls ihr auf den Geschmack kommt, schaut doch mal vorbei...





Biting Elbows (RU)

Die Post-Punk Band Biting Elbows aus Russland, ist vor allem für seine grenzwertigen Musikvideos bekannt, die ihr in Russland bereits mehr als den Status eines Geheimtipps eingebracht haben. Höhepunkt ihrer bisherigen Karriere waren Auftritte als Support von Guns 'n Roses und Placebo in Moskau im Jahr 2012.

Musikalisch erinnert dieser völlig überdrehte Alternative Rock an Beastie Boys, The Prodigy und Refused. Aber macht euch am besten selbst ein Bild:

 
Biting Elbows - 'Bad Motherfucker' Official Music Video from Ilya Naishuller on Vimeo.



Oddisee (USA)

"I got a hunger for knowledge & I miss no meals". Der Rapper Oddisee geht mit offenen Augen durch die Welt und beschreibt uns, was er sieht. Raus kommt dabei entspannter Hip Hop, der eigentlich Fans von Kendrick Lamar, Mac Miller und Black Milk gefallen sollte. Trotzdem hat sich der Mainstream noch nicht auf den jungen Mann aus New York gestürzt.

Warum, kann ich nicht so recht sagen. Mir geht der Song jedenfalls nicht aus dem Kopf...





Gnarwolves (UK)

Ganz neu ist die Band aus Brighton nicht, aber jetzt wird es Zeit für den Durchbruch - wenn doch sogar Casper ein T-Shirt der Band hat.

Die Musik dieser Skate Punks ist bei jedem neuen Song, den ich höre immer wieder unerwartet. Einflüsse sind u.a. Green Day und Black Flag aber was dabei raus kommt geht von Hardcore Thrash Hymnen über klassichen 00'er Skatepunk bis hin zu 70's Rock.

Ein typischer Soundtrack für einen Nachmittag auf dem Brett eben.




Chelsea Wolfe (USA)

Bereits seit 2010 veröffentlicht Chelsea Wolfe regelmäßig Musikvideos, EPs und Alben. Der ganz große Durchbruch blieb ihr bisher verwehrt, aber ihre einzigartige Mischung aus Gothic, Pop, Folk, Metal und experimenteller Musik wird in der Zukunft nicht ungehört bleiben. Spätestens seit ihr Song "Feral Love" in einem "Game of Thrones" Trailer verwendet wurde, steht ihr die Welt offen.





La Dispute (USA)

Verzweifelter als diese Post-Hardcore / Progressive Rock Band kann man eigentlich nicht klingen. Alternative Sounds treffen hier auf Screamo Vocals, die einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Im März soll das dritte Album der Band erscheinen und der Kult geht weiter.

Nach dem Erfolg von Touché Amoré sind nun La Dispute an der Reihe, die Welt zu erobern...



Asteroid Boys (UK)

Grime! Skateboarding! Party! Was braucht man sonst, um das typisch-britische "Living for the weekend"-Leben zu repräsentieren? Dub Step, Rap und Rock werden zu einer wilden Party vermischt und ich erinnere mich jedes Mal, wenn ich diese Band aus Wales höre, daran wie sehr ich das Vereinigte Königreich liebe.



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