Viele von euch haben es schon gehört: Unser Lieblings-UKHC-Warlord Frank Carter ist wieder da.
Und er ist nicht nur wieder da, sondern macht auch tatsächlich wieder Hardcore. Vorbei ist die Alternative-Phase mit dem - zugegebenermaßen musikalisch sehr ordentlichen - Zweimannprojekt "Pure Love". Vorbei sind auch Textzeilen wie "I'm so sick of singing about hate" (aus "Bury My Bones"). Er ist wieder da und hat einen ganzen Seesack voller Hass eingepackt.
Sein neues Baby nennt sich "Frank Carter & the Rattlesnakes" und geht ganz klar wieder in Richtung Gallows - der Band also, die ihn berühmt gemacht hat und mit der er damals einen Meilenstein des Britischen Hardcores abgeliefert hat. Denn "Grey Britain" ist nicht weniger als eines der besten Europäischen Hardcore Alben aller Zeiten. Und so freut es uns nun natürlich, dass "Blossom", das Debüt von Frank Carters neuer Band, nicht weniger ist als ein legitimer Nachfolger dieses Meisterwerks.
Aber mehr noch, es ist eine musikalische Weiterentwicklung, die ohne sein Intermezzo "Pure Love" nicht möglich gewesen wäre. Denn Frank Carter kann singen! Und er tut es. Immer wieder. Doch wer jetzt an den typischen 2004er Metalcore-mit-Pop-Refrain-Mist à la Killswitch Engage (no offense gegen KSE!) denkt, irrt sich komplett. Denn Frank Carter setzt die gesprochenen, gesungenen und geflüsterten Passagen punktgenau ein um "Blossom" noch verzweifelter und vertrackter klingen zu lassen. Im Radio wird er damit sicherlich eher nicht landen. Dafür macht er die aktuelle Gallows vergessen, die zwar immer noch gut, doch eben komplett anders sind als die alten.
Man höre sich bitte einfach "Gallows" und dann "Blossom" an und entscheide selbst welches Album der wahre Erbe von "Grey Britain" ist.
Diesen Freitag (14.08.2015) erscheint nun also "Blossom" und zu meiner allergrößten Freude kann das Album bereits jetzt komplett auf YouTube gestreamt werden. Aber nicht nur das - die Band hat sich die Mühe gemacht und zur kompletten Albumlänge ein visuelle Untermalung kreiert.
Ab Sonntag geht es dann übrigens bis Ende Oktober auf Tour in Europa. Neben dem Vereinigten Königreich werden dabei auch Belgien, die Schweiz und Deutschland beehrt. Wir sehen uns also in Berlin.
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